Köln Ehrenfeld 2018

CityLeaks von L.E.T. bis Zezao

Das CityLeaks Festival findet seit 2011 alle zwei Jahre in Köln statt. Es entstanden in diesem Rahmen bislang 25 großformatige Murals von nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Angefangen hat es mit Herakut, Roa, L.E.T., Ethos, Faith 47 und vielen anderen. 2013 kamen Arbeiten von Zezao, Tika u.a. hinzu, und 2015 und 2017 wurden Murals in Mühlheim, Nippes, am Hansaring und in Ehrenfeld erstellt. Wunderschön finde ich das neue Mural von Hyuro in der Krefelder Str. 25.

 

Captain Borderline

Captain Borderline ist ein Künstlerkollektiv aus Köln, das sich häufig mit lokalen, globalen und internationalen Themen auseinandersetzt. In der ganzen Stadt, aber besonders in Ehrenfeld, treibt es A. Singnl, B. Shanti und Dabtar um. Am Ehrenfelder Bahndamm entstand 2013, ebenfalls beim CityLeaks Festival, ein wirklich imposantes und riesiges Mural mit dem Titel „Surveillance of the Fittest“. Den Anlass gab der NSA-Spionage-Skandals.

Nicht nur CityLeaks

Ehrenfeld ist so etwas wie die Kölner Streetart-Hochburg. In kaum einem anderen Veedel gibt es so viele Murals. In den letzten Jahren habe ich dort viel Street Art entdeckt, die z.T. heute nicht mehr da ist. So sah die Wand, die ich 2014 mit Mittenimwald photographiert habe, 2017 ganz anders aus. Da erschien ZooN, der „seiner“ Mutter einen guten Ratschlag gibt. Der Soldat von Decycle ist leider auch nicht mehr da. Um so wichtiger finde ich es, ihn hier noch mal zu zeigen.

Manche Arbeiten entstanden im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Ehrenfelder Bahndamms. Da war Colorrevolution am Werke.

El Bocho

Ob Paste-ups oder Murals, El Bocho aus Berlin hinterlässt immer coole Arbeiten.

 

kurznachzehn

„Strassenpoesie“ macht kurznachzehn, eine Düsseldorferin, die mit ihren Stencils und Paste-ups wunderschöne Arbeiten an die Wand bringt. Als Vorlage sollen ihre alte Familienfotos aus den Fünfziger Jahren dienen. Mittlerweile lebt sie in Kalifornien, was wohl der Grund dafür ist, dass ihre Arbeiten in Europa nun leider etwas seltener zu finden sind.

Robi the Dog

Ich liebe die Arbeiten von Robi the Dog, der leider 2016 verstarb. Seine Multilayer Stencils stellte er mit sehr viel Sorgfalt und Leidenschaft her, und verarbeitete dafür häufig Themen und Figuren die eigentümlich und doppeldeutig wirken.

 

Tuk

Die großartige Ehrenfelderin Tuk platziert ihre Paste-ups wohlbedacht und sagt von sich, sie wolle die Stadt bunter machen und mitgestalten, schließlich lebe sie ja auch darin.

 

Sweetsnini

Sweetsnini hat sich auf Kacheln und Schlüsselanhänger spezialisiert. Letztere sind als kleines Geschenk gedacht. „Take them“ und hinterlass ein Lächeln. Sehr nett!

 

Rakapooshii

Various

Hier möchte ich noch einiges aus Ehrenfeld und Neuehrenfeld zeigen. Ganz besonders die Lichtstraße, das Heliosgelände und die Venloer Straße hoch bis zu Jack in the Box, das bis vor einiger Zeit auf dem ehemaligen Güterbahnhofgeläde von Ehrenfeld lag, möchte ich für einen Spaziergang empfehlen. Wenn man die Venloer noch weiter hoch geht, finden sich auch noch mehr Murals u.a. von Captain Borderline. Dort liegt auch das Kunstzentrum artrmx (in der Hospeltstraße 69), in dem immer wieder spannende Ausstellungen gezeigt werden.

 

 

Im vergangenen Jahr habe ich einen kleinen Beitrag über das Belgische Viertel in Köln erstellt. Wer es sich noch nicht angesehen hat, oder noch mehr Street Art in Köln sehen möchte: Bitte schön!

Titel: Tuk 50°57’5″ N 6°55’15“ E

2 thoughts on “Köln Ehrenfeld 2018

  1. Abeth schreibt:

    Schön, mein „kleiner Freund“ war auch dabei…

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