Roubaix ist nicht Lille, und Lille nicht Roubaix, obwohl das oft in einen Topf geworfen wird. Es liegen 20 Minuten Autofahrt dazwischen und auch sonst, gibt es Unterschiede. Street-Art-mäßig, ein unbedingtes Muss!
Das größte Aufsehen hat vermutlich das neue Mural aus diesem Jahr, 2025, von JDL, Judith de Leeuw, erregt. JDL sagt: „If Lady Liberty could speak today, what do you think she would say?“ Es ist eine Anspielung auf die politischen Ereignisse in den USA. Das Mural entstand im Zusammenhang mit dem „Urbx Festival“ und in Zusammenarbeit mit dem Collectif Renart.

Auf der Mauer vorne rechts, befinden sich Stencilarbeiten u.a. von EZK mit dem verschreckenden Titel „Syrian Airways“.

Urbx Festival
Im Rahmen des Festivals „Festival des Cultures Urbaines“ fand auch in diesem Jahr neben anderen kulturellen Ereignissen, ein Graffiti-Festival in Lille und Roubaix, statt. Ein Part davon, „Le Plateau 112“ ist im Cosmos Bowling Arreal lokalisiert. Hier kommen nur ein paar der Pieces, die dort zu sehen sind. Die Artists sind Wedes.one, Sance.one, coloutside und eror 729. Es lohnt sich, sich dort umzusehen. Ein cooles Graffiti neben dem nächsten.



Dép´art Urban
Im Parking de la Gare Jean Lebas befinden sich eine große Anzahl an Murals. Schon davor geht es mit einigen Stencils u.a. von Jef Aérosol, MisterBlackandWhite, La Dactylo und Kelu Abstract los:






Drinnen findet sich ein Highlight neben dem anderen. Glücklicherweise war das Parkhaus von Autos wenig besucht, sodass es einen freien Blick auf alle wunderbaren Kunstwerke gab. Mit dabei sind u.a. Noarnito, Miss.Tic, Oakoak, Carolebcollage, Kekli, Noi(r)te, Jef Aérosol, Ardif, Sabrina Berretta, Gregos, Kelu, Inkoj, Twoopy, Kafekorse, Cofee, Zabou, Falco, Seb Bouchard, Antoine Stevens, RNST, Koga.one, Stew, Camille Douchet, Lady Alezia (Collectif Renart), Kaldea, Doudou Style, Jimmy C. , Sami.one, Gregos und TocToc. Von manchen Artist fehlen mir leider die Namen.







































Fundstücke auf dem Weg
Drei Fundestücke, wovon das erste Stencil von Voul oder auch Mr.Voul, stammt, der in Roubaix arbeitet und lebt. Es ist eins seiner typischen Selbstportraits. Das zweite Bild, das Mural von Vinie, ist wie JDL, in Bahnhofsnähe, ganz zentral gelegen. Vinie spielt wie immer mit einer weiblichen Figur, fast wie eine Puppe, die sehr auffälliges Haar trägt, das hier aus Worten besteht. Die Künstlerin stammt aus Toulouse und lebt heute in Paris. Ihre Arbeiten sind in ganz Frankreich zu finden. Eine weitere Pariserin ist Miss.Tic, mit ihren ganz typischen Stencils. Miss.Tic erfährt auch nach ihrem Tod viel Anerkennung. Derzeit läuft gerade eine Retrospektive in der Galerie Mathgoth in Paris.



La Condition Publique
1901 entstand an der Rue Franklin ein neues Gebäude, das als Lager und Verpackungsfabrik diente, und das bis 1972 seiner ursprünglichen Bestimmung nachging. Um das Gebäude vor dem Abriss zu schützen, wurde es von der Stadt Lille übernommen und zum Historischen Denkmal erklärt. Seit dem wird das Gelände vielfältig von verschiedenen kreativen Organisationen genutzt. 2017 wurde die Fassade im Rahmen eines offiziellen Festivals neu gestaltet und ist seit dem im steten Wandel. Ich zeige hier Arbeiten von Psychoze Nolimit, von Mazer, von C215 und L´empreinte Jo V und EZK, EricZeKing und Remi Rough.







Camille Claudel
Im Stadtzentrum, nahe der Grand Place, befindet sich ein wunderschönes Mural, das Camille Claudel, darstellt, die von 1864-1943 lebte und eine bedeutende Bildhauerin war. Geschaffen von Jimmy C., aka James Cochran, der auch schon andere historische Persönlichkeiten gemalt hat. Im Rahmen von „Expériences Urbaines“, auch #XU genannt, war er hier 2018 am Platze.

Ted Nomad, Collectif Renart und L´Atlas
Drei sehr unterschiedliche Kunstwerke im Ort verteilt. Ted Nomad hat hier im Rahmen von « Street Générations 40 ans d’art urbain » gearbeitet., das Collectif Renart mit ganz unterschiedlichen Portraits und zuletzt Jules Dedet, aka L ´Atlas, der hier mit einem übergroßen Paste-up gearbeitet hat.



„Sentinelles“
Kelu Abstract, der in Roubaix lebt, malte 2020 nach Fotos von Julien Pitinome Menschen aus dem Quartier du Pile, die während des Corona-Pandemie-Lockdowns gearbeitet haben.





Titel: C215 (Detail) 50°41’24.19″ N 3°11’29.94″ E
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