Wuppertal 2023

In Wuppertal fand dieses Jahr das erste von mehreren Festivals statt, das sich UKW nennt. „Urbaner Kunstraum Wuppertal“. Unter diesem Motto soll sich Museum, Heimat und Öffentlicher Raum verbinden und es ist geplant innerhalb der nächsten beiden Jahre insgesamt 24 Arbeiten entstehen zu lassen. Valentina Manojlov arbeitet seit vier Jahren an dem Projekt des Open-Air-Museums und hat die finanzielle Unterstützung der Öffentlichen Hand gewinnen können.

Leon Keer

Am 7. Oktober hatte ich das Vergnügen Leon Keer bei der Arbeit zusehen zu können. Das fertige Mural, mit dem Titel „Gravity“ habe ich am 10.10.23 fotografiert. Das Beitragsbild zeigt die Markierung, die auf den Boden gesprüht ist, um den perfekten 3D-Effekt sehen zu können.

Gomad

Gomad, aka Marcus Debie, hat sein Mural „Hip Hop“ genannt. Dazu findet sich folgendes Zitat auf Instagram, das ich aus dem Englischen übersetzt habe: „HIPHOP und ich, beide 50 Jahre 1984, im Alter von 12 Jahren, kam ich zum ersten Mal mit der Hip-Hop-Kultur in Kontakt. Zu dieser Zeit begann ich, selbst Graffiti zu malen und mit dem Rappen und Breakdance zu beginnen. Meine Wurzeln reichen also weit zurück in die Old-School-Hip-Hop-Szene. Im Laufe der Jahre hat sich mein Stil von Graffiti zu Urban Art oder Muralismus, wie ich es lieber nenne, verändert. Allerdings erledige ich viele meiner Arbeiten immer noch mit der Sprühdose. Um beim Thema HipHop und Breakdance zu bleiben, wollte ich es nicht zu wörtlich interpretieren, da mein aktueller Stil aus Porträts, Tieren und Blumen besteht, freundlich im Charakter und zurückhaltend in der Verwendung von Farben. Hip-Hop-Vibe ist jedoch oft das Gegenteil. Um meinem Stil treu zu bleiben und dieses Thema dennoch anwenden zu können, habe ich mir Folgendes ausgedacht. Wir haben uns für ein Foto entschieden, das mich und meine Frau Nancy in einer Pose zeigt, die einigen B-Boy-Freezes ähnelt, jedoch in einer surrealistischen Bildsprache und Umgebung, indem das Foto um 90 Grad gedreht wurde. Ebenso habe ich die Ghettoblaster, die man damals cool über der Schulter tragen konnte, durch einen klassischen Plattenspieler ersetzt. Dadurch stelle ich auch die Verbindung zum DJ-ing und Scratchen her. Ich habe das Lautsprecherhorn durch eine Blume ersetzt. Die Blume symbolisiert die Stadt Wuppertal, die durch Street Art auf charakteristische Weise wächst, wie Blumen jeder Art und Farbe, genau wie die Wuppertaler Gemeinde. Und der Vogel ist einfach etwas, das ich gerne male und der auch für Meinungs- und Meinungsfreiheit steht.“

Nils RVA

Nils Westergard ist der Name des Artists, der sein Mural „Dominion“ nennt. Die Lichtreflexe auf dem Vogelbauch sind Spiegelungen der Sonne.

Medianeras

Das argentinische Künstlerinnen-Duo Medianeras, aka  Vanesa Galdeano und Anali Chanquia, malten ihr Mural nur wenige Meter von dem oben gezeigten entfernt, ganz nah an der Wupper und der an ihr entlanglaufenden Schwebebahn. Aus der Bahn ist das Mural übrigens perfekt zu sehen. Das Mural titelt „Identity“.

Astro

Für den Pariser Artist Astro, aka Gregory Teboul musste erst noch eine Wand gefunden werden, was letztlich in der Bachstraße gelang. Sein Mural hat den Titel „Graphic Gate“ und ist wie so oft gespickt mit seinem unverkennbaren kaligrafischen Elementen mit einem enormen 3D-Effekt.

Guido Palmadessa

Der in Berlin lebende Künstler Guido Palmadessa hat in Wuppertal gleich zwei Murals gemalt, die beide nicht weit voneinander entfernt liegen. Das erste Gezeigte trägt den Titel „Between Chaos and Care“ und das zweite „Freedom and Balance“. Beide Murals bestechen durch ihre Dichte, die Farbwahl und eine besondere Präsenz und gefallen mir sehr.

Case Maclaim

Das neue Mural „Heimat“ von Case Maclaim, aka Andreas von Chrzanowski, ist im bekannten fotorealistischen Stil gearbeitet. Wieder mal Hände, die Case Maclaim so unglaublich gut malen kann. Die Farbwahl finde ich hier auch sehr interessant.

Manomatic

Manomatic, aka Adrián Pérez Vázquez, ist das letzte Mural in dieser Reihe aus diesem Jahr, das ich zeigen kann. Es trägt den Titel „Segara“.

Wir sind gespannt wie es im nächsten Jahr in Wuppertal weitergehen wird!

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